Kroatien 2023

7. August 2023

End­lich ist es wie­der soweit, wir flie­gen in den Urlaub. Drei Jah­re muss­ten wir, dank Coro­na, drauf verzichten.
Die­ses Mal geht es nach Kroa­ti­en, genau­er Omiš. Nach Kroa­ti­en woll­ten wir bereits vor drei Jah­ren flie­gen. Aller­dings war da noch Hvar unser Ziel. Doch das Hotel scheint es nicht mehr zu geben.
Da unser Flug­zeug mor­gen bereits um 10.20 Uhr abhebt und wir ent­spannt am Flug­ha­fen ankom­men möch­ten, fah­ren wir bereits heu­te mit dem Zug nach Ber­lin und näch­ti­gen in einem Hotel, wel­ches sich direkt neben dem Flug­ha­fen befin­det, dem Stei­gen­ber­ger Air­port­ho­tel. Die Anrei­se zum Hotel scheint etwas ner­ven­auf­rei­bend zu wer­den. Wir stei­gen in Neu­stadt (Dos­se) in den Zug und die­ser ist schon sehr voll. Wir haben kei­ne Chan­ce auf einen Sitz­platz. So ste­hen wir an der Tür und offen­sicht­lich ist es die ein­zi­ge Tür, die funk­tio­niert, da gefühlt alles zustei­gen­de Gäs­te durch die­se Tür ein­ge­stie­gen und die meis­ten auch direkt ste­hen blei­ben, da alles vol­ler Men­schen ist. Die Gerü­che im Zug sind unde­fi­nier­bar, der Lärm­pe­gel nur schwer aus­zu­hal­ten. So ste­hen wir bis Ber­lin Zoo und dort ange­kom­men, müs­sen wir erst ein­mal die rich­ti­ge Rich­tung zur S‑Bahn fin­den, was gar nicht so ein­fach ist. Am Bahn­steig der S‑Bahn ange­kom­men, müs­sen wir nur noch 15 Minu­ten auf sel­bi­ge war­ten. Die S‑Bahn kommt und, wie soll­te es anders sein, sie ist bre­chend voll und ich sehe mich in Gedan­ken auch die noch ver­blei­ben­de Stun­de ste­hen. Beim nächs­ten Hal­te­punkt haben wir Glück und es wer­den zwei Sitz­plät­ze frei, die wir unver­züg­lich ein­neh­men. In der S‑Bahn hält es sich mit den Gerü­chen in Gren­zen, da Fens­ter geöff­net sind. Bis zum Flug­ha­fen, die End­sta­ti­on der S‑Bahn, stei­gen nur weni­ge Men­schen aus, aber vie­le ein. Im sit­zen lässt sich die Mas­se an Men­schen eini­ger­ma­ßen aus­hal­ten. Den­noch sind wir froh, als wir den Flug­ha­fen erreichen.
Da sind wir nun und ste­hen da, hilf­los und über­for­dert. Wir irren eini­ge Zeit umher, bis wir zum Info-Stand gehen, um zu fra­gen, wie wir zum Self-Che­ckin kom­men. Dort ange­kom­men ver­su­chen wir, unse­re Bord­ing­cards und die Gepäck­auf­kle­ber aus­zu­dru­cken. Egal was wir nut­zen, zb. Buchungs­num­mer, Aus­weis oder was auch immer wir ein­ge­ge­ben oder scan­nen las­sen, es kam immer wie­der eine Feh­ler­mel­dung, dass die­se Buchungs­num­mer nicht zu fin­den ist. Ver­zwei­felt gehen wir zum Schal­ter und las­sen uns unse­re Bord­ing­card aus­dru­cken. Mit die­sen sind wir wie­der zum Self-Che­ckin und ver­such­ten mit­tels Scan­code die Gepäck­auf­kle­ber zu dru­cken. Auch die­ses endet stän­dig mit einer Feh­ler­mel­dung, egal wie rum wir den Scan­code hal­ten. Ent­nervt gehen wir erst ein­mal zum Hotel, wel­ches sich direkt neben­an befin­det. Das ein­che­cken funk­tio­niert rei­bungs­los, da es Men­schen und kei­ne Maschi­nen machen. Als wir im Zim­mer sind, packen wir das nötigs­te in einem Ruck­sack und anschlie­ßend gehen wir wie­der rüber ins Flug­ha­fen­ge­bäu­de, um unser Gepäck auf­zu­ge­ben. So müs­sen wir mor­gen früh nur noch durch die Sicher­heits­kon­trol­le, da alles ande­re bereits erle­digt ist.
Da es vor­hin auch nicht mög­lich war unse­re Gepäck­auf­kle­ber selb­stän­dig aus­zu­dru­cken, gehen wir wie­der an den Schal­ter und müs­sen für die­sen „Ser­vice“ jeweils 5,- € zah­len. Das ist zwar nicht die Welt, aber wenn ich beden­ke, dass es sonst immer vom Flug­ha­fen­per­so­nal erle­digt wur­de und das ganz ohne Zusatz­kos­ten, ist es schon etwas unverschämt.
Ich bin gespannt, ob wir mit unse­ren Kof­fern im sel­ben Flug­zeug in Kroa­ti­en ankom­men. Es war in der Ver­gan­gen­heit schon immer span­nend für mich, doch am Vor­abend das Gepäck auf­ge­ge­ben hat­ten wir bis dato noch nie, was es für mich noch span­nen­der macht. Unse­re Kof­fer sind auf­ge­ben und nun gilt es etwas Ess­ba­res zu fin­den, was in einem Flug­ha­fen nicht schwer sein soll­te. Die Aus­wahl hielt sich in Gren­zen. Umlie­gend vom Flug­ha­fen gibt es nicht vie­le Mög­lich­kei­ten, um etwas zu essen. Also gehen wir wie­der rein, nach­dem wir kurz drau­ßen waren und kein Restau­rant in Sicht­wei­te war. Außer eins, wel­ches aber nur Früh­stück anbie­tet. Wir neh­men den nächs­ten Bäcker, der im Flug­ha­fen zu sehen ist und essen jeder ein gro­ßer Stück Piz­za, die erstaun­li­cher­wei­se sogar schmeckt. Zurück im Hotel heißt es ent­spannt den mor­gi­gen Tag und den kur­zen Weg zum Flug­ha­fen entgegensehen.

8. August 2023

Heu­te ist unser Abflug um 10.20 Uhr nach Kroa­ti­en. Mei­ne Nacht war um ca. 3.15 Uhr vor­bei. War­um, weiß ich nicht. Gegen 5.00 Uhr hat­te ich wie­der in den Schlaf gefun­den, bis wir 6.10 Uhr vom Han­dy geweckt wer­den. Zeit auf­zu­ste­hen. Ich bin zwar total müde, aber freue mich schon sehr auf Son­ne, Wär­me- Urlaub eben. Ich hof­fe, das zu bekom­men, was uns zu Hau­se ver­wehrt bleibt, einen rich­tig schö­nen Som­mer, zumin­dest für eine Woche.
Da wir unse­re Kof­fer ges­tern bereits auf­ge­ge­ben haben, ist die Klei­der­wahl sehr beschränkt. Ich muss das neh­men, was ich mir ges­tern raus­ge­sucht hat­te. Aller­dings ver­kürzt es die Zeit des fer­tig machen’s unge­mein. Kurz vor 7.00 Uhr machen wir uns auf den Weg zum Früh­stück. Der Weg dort­hin ist sehr gut aus­ge­schil­dert. In der Lob­by duf­tet es wie­der, so wie ges­tern schon. Wir waren schon in vie­len Hotels, aber das ist das ers­te, wel­ches kon­ti­nu­ier­li­chen par­fü­miert wird. Das Früh­stücks­bü­fett ist sehr reich­hal­tig. Es blei­ben kei­ne Wün­sche offen. Lei­der kön­nen wir gar nicht soviel essen, wie wir möch­ten. Irgend­wann sind wir satt und so ger­ne wir auch woll­ten, es passt nichts mehr rein. Wir gehen noch ein­mal kurz aufs Zim­mer, da noch etwas Zeit bleibt, bis wir rüber zum Flug­ha­fen müssen.
Der Weg zum Flug­ha­fen fühlt sich komisch an, als hät­ten wir was ver­ges­sen. Aber die Kof­fer sind bereits dort. Am Flug­ha­fen BER gibt es einen kos­ten­lo­sen Ser­vice, der „Run­way“ Sicher­heits­kon­trol­le heißt. Dies kommt uns sehr zu Gute, da uns War­te­zeit erspart bleibt. Wobei wir auch „nor­mal“ nicht hät­ten lan­ge war­ten müs­sen, da ein­fach noch nicht so viel los ist. Die Sicher­heits­kon­trol­le ist die auf dem Flug­ha­fen in Ham­burg sehr ähn­lich. Wir müs­sen uns auf eine Mar­kie­rung stel­len und wer­den „gescannt“. Danach wer­den wir noch ein­mal kurz abge­tas­tet und schon haben wir die­se Hür­de über­wun­den. Und da ist sie wie­der, die Welt des Duty Free’s. Alles was das Herz begehrt, zu über­teu­er­ten Prei­sen. Wir schlen­dern eine gan­ze Wei­le durch die Gegend, bis wir am Gate 31 Platz neh­men. Von hier aus geht unser Flug ins War­me. Unser Flug wird auf­ge­ru­fen. Es wird kurz erklärt, wel­che Grup­pe wo zu ste­hen hat. Lei­der war es nicht gut bzw. teil­wei­se gar nicht zu ver­ste­hen. Auf unse­rer Bord­ing­card steht, dass wir „Group 1“ sind und nach­dem wir die Anzei­ge­ta­fel über dem Gate gese­hen haben, wis­sen wir, dass wir uns in die lin­ke Schlan­ge ein­rei­hen müs­sen. Es dau­ert ein paar Minu­ten, bis wir die Ansa­ge hören, dass das Boar­ding beginnt. Nach­dem wir unse­re Boar­ding­cards gescannt hat­ten, ist es nur noch den typi­schen Tun­nel ent­lang, bis wir im Flug­zeug sind. Unse­re Sit­ze, 3F und 3E, haben wir schnell ein­ge­nom­men und wie es sich gehört, sit­ze ich am Fens­ter. Es fol­gen die übli­chen An- und Durch­sa­gen und dem Weg zum Roll­feld steht nichts mehr im Wege. Nach kur­zer Beschleu­ni­gung heben wir ab und alles wird, unter uns, immer klei­ner. Häu­ser bekom­men die Grö­ße eines Spiel­zeu­ges. Alles ist klein und unschein­bar. Nicht lan­ge und wir befin­den uns über den Wol­ken. Nichts ist mehr von der Erde zu sehen.
Umso wei­ter wir uns ent­fer­nen, umso bes­ser geht es mir. Wir ent­fer­nen uns vom All­tag und wer­den in gut 1,5 Stun­den wie­der lan­den. Dann müs­sen wir auf unser Gepäck war­ten und den Trans­fer zum Hotel fin­den. Was wir die Woche über so machen wer­den, wis­sen wir noch nicht. Auch die­ses Mal haben wir kei­ne Aus­flü­ge gebucht.
Die Lan­dung ist eher unsanft, aber wir haben wie­der fes­ten Boden unter den Füßen. Wir ver­las­sen das Flug­zeug und gehen ein Stück bis wir die Hal­le errei­chen, in der sich die Kof­fer­bän­der befin­den. Nun wird es span­nend, so wie jedes Mal und doch ein biss­chen mehr, da wir, wie bereits erwähnt, die­ses Mal die Kof­fer am Vor­abend am Flug­ha­fen abge­ge­ben hat­ten. Nach eini­ger Zeit des War­tens, setzt sich die Maschi­ne­rie in Gan­ge und die ers­ten Kof­fer kom­men. Alle schwar­zen Kof­fer, die unse­re hät­ten sein kön­nen wer­den vom Band genom­men. Die Ner­vo­si­tät steigt an, doch wir erhal­ten bei­de Kof­fer und kön­nen Rich­tung Aus­gang gehen. Hier ste­hen vie­le Men­schen mit Schil­dern in der Hand, aber auf kei­nen Schild ste­hen wir. Also fra­gen wir und der Klein­bus, der uns ins Hotel fah­ren soll, war­tet schon auf uns. Unser Gepäck wird ver­staut, wir set­zen uns rein und die Fahrt geht los. Gefühlt fah­ren wir 3 Stun­den, da es teil­wei­se nur mit Stopp and Go vor­an­geht. Tat­säch­lich war es knapp eine Stun­de Fahrt. Wäh­rend der Fahrt wird auch immer die Außen­tem­pe­ra­tur ange­zeigt, die sich zwi­schen 30 Grad und 32 Grad bewegt. Dazu gibt es jede Men­ge Son­ne, die ich zu Hau­se, in den letz­ten Wochen, sehr ver­misst habe. Auf dem Weg zum Hotel sehen wir vie­le bau­fäl­li­ge Häu­ser bzw. Häu­ser, die erst noch gebaut wer­den. Land­schaft­lich sind die Ber­ge, um uns her­um, sehr bein­dru­ckend. Wir sind die ers­ten, die ihr Hotel erreichen.

Aller­dings ist der Ein­gang nicht offen­sicht­lich. Doch der Bus­fah­rer bringt uns hin. Wir gehen durch einen beleuch­te­ten Tun­nel bis zu einem Fahr­stuhl, im ers­ten Stock, so wird uns gesagt, befin­det sich die Rezep­ti­on. Wir gehen in den Fahr­stuhl und fah­ren hoch. Erst sehen wir nur Mau­ern und dann haben wir einen wun­der­schö­nen Aus­blick auf die Umge­bung. An der Rezep­ti­on wer­den wir freund­lich emp­fan­gen. Uns wird alles erklärt und wir bekom­men die Zim­mer­kar­te. Dort ange­kom­men, macht sich Ernüch­te­rung breit. Es ist auf­fal­lend klein. Das schöns­te am Zim­mer ist der Aus­blick. Im Bad kön­nen wir uns gera­de­so dre­hen und von Abla­ge­flä­che fehlt jede Spur. Wir wer­den also aus den Kof­fern leben. Nun ja, wir möch­ten hier auch nicht ein­zie­hen. Wenigs­tens ist es sau­ber, was sehr ent­schei­dend für den Auf­ent­halt ist. Was wir heu­te noch machen, weiß ich nicht. Viel­leicht die Hotel­an­la­ge erkun­den. Auf jeden Fall müs­sen wir uns noch Geträn­ke besor­gen. Doch erst ein­mal heißt es ankom­men. Lang­sam wird es Zeit los­zu­ge­hen, um uns Geträn­ke zu kau­fen. Wir fah­ren mit dem Fahr­stuhl bis zur Eta­ge, in der sich die Rezep­ti­on befin­det. An der Rezep­ti­on vor­bei, gelan­gen wir nach drau­ßen. Eine impo­san­te Trep­pe führt uns nach unten zur Straße.

Unser Weg führt uns in die Innen­stadt. Die Land­schaft ist atem­be­rau­bend und gera­de­zu ein­la­dend Fotos zu machen. Vie­le der Häu­ser sind schon in die Jah­re gekom­men, was aber auch den Charme die­ser Stadt aus­macht. Die­ser Ort lädt dazu ein, um den Stress des All­tags zu ver­ges­sen und zur Ruhe zu kom­men. Wir schlen­dern die schma­len Stra­ßen ent­lang, machen ein paar Fotos und wir sehen Orte oder Unter­neh­mun­gen, wel­che wir die Tage noch besuchen/machen wol­len, z.B. eine klei­ne Burg, die etwas höher gele­gen ist oder eine Tour mit einem Schnell­boot. Als wir mit dem Klein­bus zum Hotel gefah­ren wur­den, hat­ten wir einen Super­markt gese­hen, wel­che wir nun auf­su­chen, um uns Geträn­ke zu kau­fen. Auf dem Rück­weg set­zen wir uns für eine Wei­le auf einer Bank am Was­ser und genie­ßen den Anblick, der uns umge­ben­den Land­schaft und Häusern.
Zurück im Hotel, brin­gen wir erst die Geträn­ke ins Zim­mer, erkun­den dann sel­bi­ges und sehen uns die Eta­ge an, wo sich das Restau­rant befin­det und die Eta­ge, in der sich ein Jacuz­zi befin­det. Der Aus­blick ist von allen Eta­gen groß­ar­tig. Wir gehen ins Restau­rant und neh­men auf der Ter­ras­se Platz. Bei einem Getränk genie­ßen wir die Aus­sicht und berat­schla­gen, was wir die nächs­ten Tage machen kön­nen. Gegen 18.00 Uhr bestel­len wir uns etwas zum Essen. Das Essen schmeckt groß­ar­tig. Ich habe sel­ten solch köst­li­chen Fisch geges­sen. Da wir Halb­pen­si­on gebucht haben, müs­sen wir nur die Geträn­ke bezah­len. Die­se las­sen wir uns auf Zim­mer schrei­ben. Da wir für die Geträn­ke eine Rech­nung bekom­men, haben wir auch einen Über­blick, über die aus­ste­hen­den kos­ten, die wir am Ende beglei­chen wer­den. Nach­dem die Son­nen hin­ter den Ber­gen ver­schwun­den ist, wird es merk­lich küh­ler. Auf dem Zim­mer ange­kom­men, freue ich mich auf eine aus­gie­bi­ge Dusche und auf den mor­gi­gen Tag.

9. August 2023

Die Nacht ist vor­bei und der Tag beginnt mit einer Dusche. Beim Blick aus dem Fens­ter, ist auch heu­te ein blau­er Him­mel und Son­ne zu sehen.
Beim Früh­stücks­büf­fet gibt es eine gute Aus­wahl. Es ist dem Hotel ent­spre­chend klein gehal­ten, aber von Allem ist etwas dabei. Geschmack­lich kann es sehr gut mit gro­ßen Hotels mit­hal­ten. Wir sit­zen wie­der auf der Ter­ras­se und ich kann beob­ach­ten, wie Men­schen in den Ber­gen wan­dern. Die­se Stre­cke scheint nur was für Geüb­te zu sein, da sie teil­wei­se auch klet­tern müs­sen, um wei­ter­zu­kom­men. Auch wenn ich unge­si­chert nicht so hoch wan­dern bzw. klet­tern wür­de, neu­gie­rig bin ich schon. Viel­leicht wer­den wir es uns heu­te anse­hen. Einen genau­en Plan für den Tag gibt es nicht. Muss es aber auch nicht. Schließ­lich haben wir Urlaub. Gut gestärkt gehen wir erst ein­mal auf unser Zim­mer. Ich recher­chie­re im Inter­net, was hier so ange­bo­ten wird. Nach einer Wei­le, lege ich das Tablet bei­sei­te. Mit jeder Stun­de, die ver­steht, sinkt die Moti­va­ti­on irgend­et­was zu machen bzw. irgend­wo hin­zu­ge­hen. Ver­mut­lich wird die­ser Tag enden, ohne das wir etwas erlebt haben. Allein der Umstand, dass wir seit lan­gem wie­der weg­ge­flo­gen sind, ist schon eine Genug­tu­ung. Und letzt­end­lich haben wir noch ein paar Tage, um etwas zu unter­neh­men. Davon ab, ist Erho­lung nicht zu unter­schät­zen. Gera­de in der heu­ti­gen Zeit, in der alles so schnell­le­big ist und Erho­lung viel zu kurz kommt.

An die­ser Stel­le wer­de ich über ein paar inter­es­san­te Infor­ma­tio­nen über Kroa­ti­en schrei­ben. Kroa­ti­en wird auch das „Land der 1.000 Inseln“ genannt. Hier gibt es bis zu 200 Son­nen­ta­ge im Jahr und tau­sen­de Kilo­me­ter lan­ge, male­ri­sche Strän­de mit tür­kis­far­be­nem Was­ser. In den Küs­ten­re­gio­nen gibt es viel Fisch, wel­cher unglaub­lich gut schmeckt. In Kroa­ti­en gibt es wun­der­schö­ne Natur­land­schaf­ten, meh­re­re UNESCO Welt­kul­tur­er­be­stät­ten, z.B. die Alt­stadt von Split und der Natio­nal­park Plit­vicer Seen, beein­dru­cken­de Hügel und Küs­ten­städ­te zu sehen. Auch der Dal­ma­ti­ner kommt aus Kroa­ti­en, genau­er aus der Regi­on Dalmatien.
Die Stun­den ver­ge­hen und es ist nun an der Zeit, dass wir in den Ort gehen, um Dusch­gel zu kau­fen, da es ver­ges­sen wur­de. Hier im Hotel gibt es nur Sham­poo und das Dusch­gel, wel­ches ich bei habe, ist für uns Bei­de zu wenig. Die Tem­pe­ra­tur ist ange­nehm und ein klei­ner Spa­zier­gang ist eine will­kom­me­ne Abwechs­lung. Auf dem Rück­weg kom­men wir an einen Stand vor­bei, an dem Tages­aus­flü­ge mit einem Boot ange­bo­ten wer­den. Bei­des hört sich inter­es­sant an, doch wir neh­men uns noch ein biss­chen Bedenk­zeit. Es gibt noch wei­te­re Anbie­ter und bevor wir uns ent­schei­den, wer­den wir uns auch an ande­ren Stel­len infor­mie­ren. Zurück im Hotel brin­gen wir erst unse­re Sachen auf unser Zim­mer und anschlie­ßend gehen wir zum Essen, wel­ches wir bei einer wun­der­vol­len Aus­sicht auf der Ter­ras­se genie­ßen. Der heu­ti­ge Tag neigt sich dem Ende zu, doch mor­gen wer­den wir uns erst an der Rezep­ti­on über Aus­flü­ge infor­mie­ren, bevor wir uns im Ort bei den ver­schie­den Anbie­tern Infor­ma­tio­nen über Aus­flü­ge einholen.

10. August 2023

Nach einer erhol­sa­men Nacht, beginnt der Tag mit einer Dusche. Ich freue mich schon wie­der auf der Ter­ras­se zu sit­zen und bei einem atem­be­rau­ben­den Aus­blick das Früh­stück zu genie­ßen. Was uns sehr gefällt, dass es beim Früh­stück und beim Abend­essen immer fast leer auf der Ter­ras­se ist. Das ist ein kla­rer Vor­teil bei klei­nen Hotels. Auch heu­te ver­wöhnt uns die Son­ne mit ihren Strah­len und Wär­me. Nach­dem wir uns gestärkt haben, gehen wir zur Rezep­ti­on, um uns über Aus­flü­ge zu infor­mie­ren. Wir bekom­men zu erfah­ren, dass eine Tour zum Natio­nal­park Krka pro Per­son 70,- € kos­test, dar­in sind 40,- € für den Trans­port und 30,- € Ein­tritt im Natio­nal­park ent­hal­ten. Die Boots­fahr­ten, die hier über­all ange­bo­ten wer­den kos­ten 15,- € pro Per­son. Mit den Infor­ma­tio­nen gehen wir erst ein­mal los, um Omiš noch ein biss­chen mehr auf eige­ner Faust zu erkun­den. Doch erst kau­fen wir uns Geträn­ke. Mit Geträn­ken aus­ge­stat­tet, führt uns unser ers­ter Weg zur Fes­tung Mirabella.
Die­se kön­nen wir aus dem Fens­ter unse­res Hotel­zim­mers und von der Ter­ras­se des Restau­rants sehen und der Aus­blick muss von dort oben wun­der­voll sein. Sie wur­de im 13. Jahr­hun­dert von der Fami­lie Kačić ober­halb der Stadt Omiš erbaut. Im Mit­tel­al­ter spiel­te sie eine wich­ti­ge Rol­le in der Ver­tei­di­gung. Von ihr hat­ten die Pira­ten von Omiš eine Über­sicht auf den gan­zen See­weg in dem sie herrsch­ten. Heu­te ist sie ein Teil der wert­vol­len kul­tu­rel­len Erbes Kroa­ti­ens. Auf der Fes­tung kann man die Res­te von Befes­ti­gungs­an­la­gen und den Gebäu­den der popu­lä­ren und reli­giö­sen Archi­tek­tur, die in die­sem Gebiet bis 19. Jahr­hun­dert gebaut wur­den, sehen. Durch schma­le Gas­sen und vie­len Stu­fen, bah­nen wir uns den Weg zur Fes­tung. Doch bevor wir ganz nach oben kön­nen, müs­sen wir, nach den ers­ten unzäh­li­gen Stu­fen, auf einer Art Platt­form an einen Kas­sen­häus­chen 5,- € pro Per­son zah­len. Um so wei­ter wir nach oben kom­men, um so schö­ner unter wei­ter ist die Aus­sicht. Für die­se atem­be­rau­ben­de Aus­sicht, ist das Geld gerecht­fer­tigt. Wir gehen die Trep­pen immer wei­ter, bis wir in einem Häus­chen ste­hen. Auch hier füh­ren wei­te­re Trep­pen uns immer höher. Aus klei­nen Fens­tern haben wir einen beein­dru­cken­den Blick aufs Meer und Omiš. Um auf den Turm zu kom­men, müss­ten wir eine schma­le Lei­ter hoch­klet­tern, die im Gemäu­er befes­tigt ist. Davon sehen wir ab und gehen wie­der run­ter. Zwi­schen­durch hal­ten wir immer wie­der an und genie­ßen den Aus­blick. Dabei bespre­chen wir die kom­men­den Tage. Heu­te wer­den wir noch eine Boots­tour mit­ma­chen, mor­gen fah­ren wir mit zum Natio­nal­park Krka, sofern noch Plät­ze frei sind, dann möch­ten wir noch einen Tag nach Split und einen nach Dubrovnik.
Nach­dem wir die unsag­bar vie­len Trep­pen wie­der run­ter­ge­gan­gen sind, ent­schlie­ßen wir uns, ein Eis zu kau­fen. Das ist jetzt genau das Rich­ti­ge. Unser nächs­tes Ziel soll die Fes­tung Sta­ri­grad sein. Die Fes­tung Sta­ri­grad wur­de im 15. Jahr­hun­dert von den Vene­zia­nern zum Schutz gegen die Osma­nen erbaut. Unüber­seh­bar thront die alte Burg­rui­ne auf einem 260 Meter hohen Berg über der Küs­ten­stadt. Die Burg dien­te frü­her als Wach- und Ver­tei­di­gungs­an­la­ge. Auch die­ser Weg beginnt mit unzäh­li­gen Trep­pen, wel­che in einen rela­tiv stei­len Schot­ter­weg über­ge­hen. Die Anstren­gung ist uns ins Gesicht geschrie­ben. Auf einer klei­nen Anhö­he pau­sie­ren wir. Wir beschlie­ßen es für heu­te sein zu las­sen. Mit der Umhän­ge­ta­sche ist es, zumin­dest gefühlt, noch beschwer­li­cher. Viel­leicht bege­ben wir uns Mon­tag noch ein­mal auf den Weg zu die­ser Fes­tung und dann mit einem Ruck­sack. Der Rück­weg ist müh­sam, da der Schot­ter teil­wei­se unter den Füßen weg­rutscht. Aber auch die­ser Weg, auch wenn wir heu­te nicht bis zur Fes­tung gekom­men sind, hat sich gelohnt. Die Aus­sicht von der Anhö­he ist großartig.
Unten ange­kom­men, gehen wir zu den Anle­gern und set­zen uns auf die Mau­er. Bevor wir die Tour mit dem Boot mit­fah­ren, möch­te ich erst ins Hotel, um die Tasche los­zu­wer­den. Auf den Weg zum Hotel wer­den wir ange­spro­chen, ob wir eine Boots­tour mit­ma­chen möch­ten. Uns wird kurz der Ver­lauf beschrie­ben. Wir geben den jun­gen Mann zu ver­ste­hen, dass wir spä­ter wie­der­kom­men. Dar­auf sagt er uns, dass die nächs­te Tour um 16.00 Uhr stattfindet.
Im Hotel führt uns unser ers­ter Weg zur Rezep­ti­on, um die Fahrt zum Natio­nal­park Krka zu buchen. Nach einem Anruf, steht der Aus­flug für mor­gen. Um 7.05 Uhr wer­den wir vom Park­platz des Hotels abge­holt. Es ist zwar ganz schön früh, aber es wird sich loh­nen. Wegen den Tou­ren nach Split und Dubrov­nik wer­den wir uns spä­ter erkun­di­gen. Nun geht es für eine kur­ze Pau­se aufs Zim­mer, um spä­ter noch die Tour mit dem Boot machen.
Nach eini­ger Zeit gehen wie­der los, um mit einem Boot den Fluss „Ceti­na“ auf­wärts, durch die „Ceti­na-Schlucht“ zu einem abge­le­ge­nen Ort gefah­ren zu wer­den, wo wir dann eine Stun­de auf­hal­ten, bevor es wie­der zurück geht. Wir errei­chen den Anle­ger und der jun­ge Mann, der uns schon ange­spro­chen hat­te erkennt uns wie­der. Er infor­miert uns dar­über, dass die Tour um 16.00 Uhr bereits aus­ge­bucht ist, wir aber um 16.30 Uhr eine Tour mit dem Glas­boot mit­ma­chen kön­nen. Im Glas­boot sind in der Mit­te vom Boden ein paar Glas­schei­ben ein­ge­las­sen, durch die man den Mee­res­bo­den sehen kann. Ob dafür die 5,- € mehr pro Per­son gerecht­fer­tigt sind, sei dahin­ge­stellt. Wir müs­sen noch eini­ge Zeit war­ten, bis es 16.30 Uhr ist. Die Zeit nut­zen wir, um das Trei­ben an den Anle­gern zu beob­ach­ten. Das Boot kommt, legt an und kur­ze Zeit spä­ter stei­gen wir ein. Außer uns sind noch zwei Fami­li­en mit dabei. Ein jun­ges Pär­chen mit einem klei­nen Sohn und ein Paar mit zwei Töch­ter. Nach­dem wir los­ge­fah­ren sind, fah­ren wir ent­lang des Flus­ses, ver­las­sen die Aus­sicht auf die Stadt und betre­ten die Schlucht zwi­schen zwei Klip­pen. Auf­grund ihrer Grö­ße hin­ter­las­sen sie den geheim­nis­vol­len Ein­druck einer gran­dio­sen Tür, die ins Unbe­kann­te führt. Die Fahrt lädt dazu eini­ge Bil­der zu machen, um die Schön­heit der Natur festzuhalten.
Zwi­schen­durch sehen wir durch die Fens­ter im Fuß­bo­den. Viel zu sehen gibt es nicht. An eini­gen Stel­len fährt das Boot etwas lang­sa­mer und wir sehen ein paar Fische und Stei­ne, die sich am Grund befin­den. Über uns rasen Men­schen eine Zipli­ne von einer Klip­pe zur ande­ren hin­über. Es sieht sehr beein­dru­ckend aus, aber für uns wäre das nichts. Nach einer guten hal­ben Stun­de Fahrt, errei­chen wir den abge­le­ge­nen Ort. Wir stei­gen aus und fol­gen den Schild Rich­tung „Beach“. Auf den Weg dahin, gibt es vie­le zau­ber­haf­te Foto­mo­ti­ve, die ich ver­su­che ein­zu­fan­gen. Am „Beach“ ange­kom­men, sehen wir eine klei­ne Bade­stel­le. Es ist ein schö­ner abge­le­ge­ner Ort, aber nicht das, was man sich im All­ge­mei­nen unter den Begriff Beach vor­stellt. Es war kein Sand­strand, son­dern ein „Strand“ aus lau­ter klei­nen Stei­nen. Ein paar Leu­te sind im Was­ser oder dabei wie­der los­zu­ge­hen. Auch wir gehen wie­der zurück, machen unter­wegs noch ein paar Fotos und dann heißt es wie­der War­ten. Alles was hier noch ist, sind lau­ter Tische und Bän­ke, an denen man sit­zen, essen und trin­ken kann, natür­lich von dem dor­ti­gen Restau­rant. Da wir, wenn wir zurück sind, ohne­hin im Hotel Essen bekom­men, sit­zen wir auf eige­ner Bank bei der Mini-Golf­an­la­ge und war­ten. Auch auf dem Rück­weg sind wir von einer male­ri­schen Land­schaft umge­ben. Wir kom­men wie­der an den Anle­ger in Omiš an, stei­gen aus und gehen noch kurz zum Super­markt, um uns Geträn­ke für mor­gen zu kau­fen. Danach gehen wir zurück ins Hotel, brin­gen unse­re Sachen auf unser Zim­mer und bege­ben uns zur Rezep­ti­on, um zu erfra­gen, wie wir nach Split und Dubrov­nik kom­men, ob es dafür auch Tou­ren gibt. Die Rezep­ti­on ist nicht besetzt, also beschlie­ßen wir erst Essen zu gehen und es danach noch ein­mal zu ver­su­chen. Im Restau­rant ange­kom­men, haben wir auf der Ter­ras­se wie­der freie Platz­wahl. Wir set­zen uns, die Kell­ne­rin kommt und inzwi­schen weiß sie auch schon, was wir trin­ken möch­ten. Sie bringt uns die Geträn­ke und wir bestel­len unser Essen. Bei Halb­pen­si­on besteht das Abend­essen aus einer Vor­spei­se, Haupt­ge­richt und Nach­spei­se. Die letz­ten bei­den Tage hat­ten wir die Nach­spei­se immer dan­kend abge­lehnt. Da wir heu­te sehr viel gelau­fen waren, wer­de ich mir auch eine Nach­spei­se gön­nen. Das Essen schmeckt wie­der vor­züg­lich und bei der Aus­sicht noch­mal so gut. Nach­dem wir geges­sen haben, gehen wir noch ein­mal run­ter zur Rezep­ti­on, die nun besetzt ist. Wir erfra­gen, ob es Tou­ren nach Split und Dubrov­nik gibt. Wir müs­sen uns bis mor­gen gedul­den, da sie dafür erst ein­mal recher­chie­ren muss. Wir sind gespannt, was sie her­aus­fin­det und wel­che Alter­na­ti­ven sie uns anbie­ten kann, wenn kei­ne Fahr­ten zu den bei­den Städ­ten ange­bo­ten wer­den. Und nun geht es wie­der aufs Zim­mer, duschen und noch etwas den Tag Revue pas­sie­ren las­sen. Der mor­gi­ge Tag wird für uns um 5.30 Uhr begin­nen. Mit der Kell­ne­rin hat­ten wir beim Essen bereits abge­spro­chen, dass wir mor­gen um 6.30 Uhr zum Früh­stück kom­men, da wir um 07.05 Uhr vom Park­platz des Hotels abge­holt werden.

11. August 2023

Wir wer­den vom 5.30 Uhr vom Han­dy geweckt. Ich habe Mühe mei­ne Augen zu öff­nen. Heu­te fah­ren wir zum Natio­nal­park Krka. Die Bil­der, wel­che ich mir ges­tern im Inter­net ange­se­hen hat­te, sahen viel­ver­spre­chend aus. Um so eine wun­der­schö­ne Natur live zu erle­ben, steht man auch im Urlaub früh auf. Einer nach dem Ande­ren schleppt sich ins Bad, um sich fer­tig zu machen. So, wie wir es ges­tern abge­spro­chen hat­ten, betre­ten wir um 6.30 Uhr das Restau­rant, um zu früh­stü­cken. Es gibt zwar noch nicht alles, aber es wur­de extra für uns frü­her ange­fan­gen, so dass wir noch in Ruhe früh­stü­cken kön­nen, bevor es los geht. Gut gestärkt machen wir uns auf den Weg. Wir machen noch einen kur­zen Zwi­schen­stopp auf dem Zim­mer, um den Ruck­sack zu holen und dann geht es zum Park­platz, wo wir kurz nach 7.00 Uhr abge­holt wer­den. Wir ste­hen ein paar Minu­ten, bis ein Klein­bus vor­fährt. Wir stei­gen ein und set­zen uns. Ein Pär­chen sitzt bereits im Bus. Die Fahrt geht wei­ter und endet vor­erst auf einen Cam­ping­platz. Ver­mut­lich sol­len hier auch Per­so­nen zustei­gen, aber es kommt kei­ner. Also fah­ren wir wei­ter. Unter­wegs sam­meln wir noch ein Pär­chen ein. Die Fahrt endet am Hafen von Split. Dort wer­den wir an einen Mann über­ge­ben, der uns in ein Tou­ris­mus Büro führt. Hier bezah­len wir die Fahrt mit dem Bus zum Natio­nal­park. Nun heißt es warten.
Irgend­wann kommt eine Frau, die uns zu dem Bus führt, der uns nach Krka fährt. Die Frau scheint unse­re Rei­se­lei­tung zu sein, da sie mit ein­steigt. Wir fah­ren los und sie berich­tet uns, dass wir drei Orte anfah­ren. Alles was sie uns sagt, sagt sie auf eng­lisch. Bruch­stück­haft kom­men wir mit. Zwi­schen­durch schal­te ich ab, da es mir zu anstren­gend ist zuzu­hö­ren und zu über­set­zen. Eini­ges kön­nen wir uns zusam­men­rei­men, aus dem was wir ver­stan­den und dann noch sinn­voll ergänzt haben. Mei­ne Freu­de, an noch zwei wei­te­ren Orten zu hal­ten, hält sich in Gren­zen. Es ist mit einer „Kaf­fee­fahrt“ ver­gleich­bar, bei der erst was gekauft wer­den muss, bevor man wie­der nach Hau­se darf. Wir müs­sen die Sta­tio­nen vor und nach dem Natio­nal­park mit­ma­chen, sonst kom­men wir nicht zum Natio­nal­park. Der ers­te Halt ist der Ort Tro­gir. Erst erzählt sie uns etwas am Ein­gang zum Stadt­zen­trum, dann führt sie uns zur Kathe­dra­le von Tro­gir und noch einen his­to­risch wich­ti­gen Ort. Was sie sagt, weiß sich nicht, da ich weder Lust habe zuzu­hö­ren noch Eng­lisch so gut ver­ste­he, das Gesag­tes und Über­set­zung syn­chron läuft. Bis es mit dem Bus wei­ter­geht, haben wir noch eine Stun­de Auf­ent­halt. Die­se Stun­de haben wir zur frei­en Ver­fü­gung. Da wir an die­sen Ort nichts möch­ten, lau­fen wir durch die Gegend und fin­den uns über­pünkt­lich am Treff­punkt ein. Nach und nach kom­men auch die Ande­ren und die Fahrt geht wei­ter zum Natio­nal­park Krka. Beim Natio­nal­park ange­kom­men gehen wir erst wie­der zusam­men mit der Grup­pe und haben dann Zeit allei­ne den Natio­nal­park zu erkun­den. Die­ser Park ist unglaub­lich schön. Die Schön­heit lässt sich nicht mit Wor­ten beschrei­ben, auch die Bil­der las­sen die Schön­heit nur erahnen.

Der Natio­nal­park Krka befin­det sich in Süd­kroa­ti­en. Durch ihn fließt die für ihre 7 Was­ser­fäl­le bekann­te Krka. Der Was­ser­fall Skra­din­ski Buk liegt im Süden des Natio­nal­parks. Der Park erstreckt sich über eine Flä­che von 109 km² und das Was­ser schim­mert Sma­ragd­grün. Es gibt ein Pfand, der ein­mal um alle Was­ser­fäl­le her­um­führt. Doch es gibt auch noch vie­le klei­ne Was­ser­fäl­le und Strö­mun­gen, wel­che ein Foto wert sind. Die­ser Natio­nal­park hat sei­nen ganz eige­nen Zau­ber, der uns in den Bann zieht. Hier bleibt kei­ne Zeit, um an ges­tern oder mor­gen zu den­ken. Wir genie­ßen ein­fach den Moment und die Schön­heit der Natur. Es ist nun an der Zeit den Treff­punkt auf­zu­su­chen, da noch der drit­te Ort, Šibenik, ansteht, den wir besu­chen wol­len bzw. müs­sen. Auch hier haben wir über eine Stun­de zur frei­en Ver­fü­gung. Wir gehen ein­mal durch die Stadt und ver­brin­gen dann die meis­te Zeit war­tend am Treff­punkt, von dem aus es wie­der mit dem Bus zurück nach Split geht. Der Bus kommt, wir stei­gen ein und kur­ze Zeit spä­ter setzt sich die­ser in Bewe­gung, Rich­tung Split. Wir wer­den, mit den Per­so­nen, mit denen wir auch nach Split gefah­ren sind, an einer Tank­stel­le raus­ge­las­sen, wo ein Klein­bus auf uns war­tet, der uns wie­der in die Hotels fährt. Wir keh­ren mit unver­gess­li­chen Erin­ne­run­gen und Bil­dern zurück. Am Hotel ange­kom­men gehen wir erst aufs Zim­mer. Wir hat­ten unter­wegs schon beschlos­sen, dass wir kei­ne Tour nach Split und Dubrov­nik machen möch­ten. In Split waren wir heu­te schon, kurz­zei­tig, und was wir gese­hen hat­ten, hat uns nicht über­zeugt. Dubrov­nik ist uns für eine Tages­tour mit einer Ent­fer­nung von ca. 200 km zu weit weg. Bevor wir zum Abend­essen gehen, gehen wir zur Rezep­ti­on, um uns die Infor­ma­tio­nen zu holen, die wir ges­tern ange­fragt hat­ten. Wir bekom­men zu erfah­ren, dass es am Mon­tag eine Tour nach Dubrov­nik geben wür­de, die kurz nach 6 Uhr beginnt und abends gegen 20 Uhr endet. Da wir Diens­tag wie­der nach Hau­se flie­gen, ver­zich­ten wir. Aber, wie gera­de erwähnt, hat­ten wir schon bei der heu­ti­gen Tour von einen Aus­flug nach Dubrov­nik abge­se­hen. Nach Split kön­nen wir jeden Tag fah­ren, zu ver­schie­de­nen Zei­ten. Die­se Infor­ma­ti­on haben wir so hin­ge­nom­men. Doch auch hier hat­ten wir uns schon unter­wegs dage­gen entschieden.
Auch heu­te Abend bekom­men wir sehr gutes Essen beim traum­haf­ten Aus­blick ser­viert. Neben­bei beob­ach­te ich, wie ein Vater mit drei Kin­dern Platz an einem Tisch neh­men. Da ich es lie­be Men­schen zu beob­ach­ten, um mir eine Vor­stel­lung davon zu machen, was sie beruf­lich aus­üben und wie der Cha­rak­ter sein könn­te, nut­ze ich die Gele­gen­heit, da sie gera­de mal einen Tisch wei­ter sit­zen. Der Vater scheint eine lei­ten­de Posi­ti­on zu haben, viel­leicht ein Mana­ger oder ähn­li­ches. Sein Auf­tre­ten ist selbst­be­wusst und sei­ne Stim­me kräf­tig und klar, auch wenn ich nicht ver­ste­he, was er sagt, da die­se Fami­lie eine ande­re Natio­na­li­tät besitzt. Sie bestel­len Essen, wel­ches eini­ge Zeit spä­ter an den Tisch gebracht wird. Der Sohn, des­sen Auf­tre­ten eher arro­gant ist, bekommt eine Vor­spei­se. Da die Bedie­nung nur eng­lisch und kroa­tisch ver­steht, ver­ste­he ich, dass er nach­fragt, ob die rote Creme, die sich auf dem Brot befin­det, scharf ist. Sie ver­neint es und sagt, dass er ein­fach pro­bie­ren sol­le. Wenn er es noch nach­wür­zen möch­te, ste­hen Salz und Pfef­fer auf dem Tisch. Als Nächs­tes bekom­men alle ihr Essen. Zuvor hat­te ich mit­be­kom­men, dass der Sohn ein Steak, Medi­um Rare, haben woll­te, wel­ches er auch bekam. Kur­ze Zeit spä­ter kommt die Bedie­nung an den Tisch der Fami­lie und fragt, ob alles in Ord­nung ist. Der Sohn ver­neint es und wird gefragt, was nicht stimmt. Er ant­wor­tet, dass es nicht so Medi­um ist, wie er es möch­te und er das Fleisch auch qua­li­ta­tiv schlecht fin­det. Es wird eine Wei­le dis­ku­tiert. Auch wenn wir nicht alles ver­ste­hen, ist die Art und Wei­se, wie mit der Bedie­nung gespro­chen wird, sehr her­ab­las­send. Auch Kri­tik üben möch­te gelernt sein. Sein Essen geht zurück und kaum ist die Bedie­nung weg, rotzt der Sohn durch die Bel­los­tra­de. Ein wider­li­cher Anblick. Das Auf­tre­ten und das Beneh­men, wenn es offen­sicht­lich kei­ner sieht, ist sehr wider­sprüch­lich. Nach eini­ger Zeit sind auch die ande­ren Fami­li­en­mit­glie­der mit ihren Essen fer­tig. Die Bedie­nung kommt, räumt ab und der Vater sagt zu ihr, dass er nur auf­ge­ges­sen hat, weil er hung­rig war. Die Rech­nung kommt, auf der auch das Steak steht, wel­ches wie­der zurück­ge­gan­gen ist. Der Vater weißt dar­auf hin, dass es einen Feh­ler auf der Rech­nung gibt, da das Steak mit drauf­steht. Die Bedie­nung kon­tert, dass es eine Anwei­sung vom Chef ist. Es wird wider­wil­lig bezahlt und die Fami­lie ver­lässt das Hotel. Gegen Kri­tik ist nichts ein­zu­wen­den, aber die­se muss auch ver­nünf­tig geäu­ßert wer­den. Wir sind mit allem fer­tig und wol­len uns die Rech­nung geben las­sen. Die Bedie­nung fragt uns, ob wir das am Nach­bar­tisch mit­be­kom­men hat­ten. Ich nicke und sage zu ihr, dass wir es nicht ver­ste­hen kön­nen. Wir waren und sind es auch heu­te sehr zufrie­den mit dem Essen. Dar­auf­hin wird uns ein Bier erlas­sen, was uns freut. So geht der heu­ti­ge Tag mit schö­nen Bil­dern von Natio­nal­park und einen Gra­tis­bier zu Ende.

12. August 2023

Auch der heu­ti­ge Tag beginnt mit viel Son­ne und ange­neh­men Tem­pe­ra­tu­ren. Wir machen uns fer­tig und gehen zum Früh­stück. Heu­te ist es merk­lich vol­ler als die letz­ten Tage, aber wir bekom­men noch einen Platz auf der Ter­ras­se. Da wir ges­tern nur begrenz­te Zeit zum früh­stü­cken hat­ten, las­sen wir uns heu­te um so mehr Zeit, da für heu­te auch nichts Gro­ßes geplant ist. Heu­te wol­len wir nur ein paar Sou­ve­nirs kau­fen und ein biss­chen spa­zie­ren gehen. Ges­tern war ein lan­ger Tag, dar­um las­sen wir heu­te etwas ruhi­ger ange­hen. Die Son­ne scheint, das Früh­stück schmeckt groß­ar­tig und die Aus­sicht ist her­vor­ra­gend. Nach und nach füllt sich die Ter­ras­se mit immer mehr, deut­lich mehr als sonst, Gäs­ten. Ich bin froh, dass wir noch einen Tisch auf der Ter­ras­se und im Schat­ten bekom­men haben. Wir sind fer­tig und gehen wie­der auf Zim­mer. Irgend­wann wer­den wir los, um typisch kroa­ti­schen Schnaps zu kau­fen. Nach eini­ger Zeit, inzwi­schen ist es schon Nach­mit­tag machen wir uns auf den Weg in die Stadt.
Das ers­te Ziel, der Eis­la­den, wo wir vor­ges­tern bereits Eis geges­sen hat­ten. Ich freue mich schon auf das Lemon Sor­bet Eis. Wir kom­men an, doch heu­te gibt es gar kein Lemon Sor­bet Eis. Also gehen wir wei­ter, ohne Eis zu kau­fen. Wir gehen in eini­ge Sou­ve­nir­lä­den und sehen uns um. In einem Laden wir uns Schnaps zur Ver­kos­tung ange­bo­ten. Der Schnaps aus Sau­er­kir­schen schmeckt mir, so dass wir die­sen und noch einen ande­ren Schnaps kau­fen. Dann gehen wir zurück ins Hotel, um den Schnaps abzu­stel­len. Unser nächs­ter Weg führt uns zum Super­markt, da wir kei­ne Geträn­ke mehr auf dem Zim­mer haben. Wir kau­fen uns Was­ser und gehen wie­der zurück. Inzwi­schen ist es schon 17.30 Uhr. Nach einer Stun­de gehen wir eine Eta­ge höher, zum Restau­rant. Auch heu­te Abend ist es wesent­lich vol­ler, als die Tage zuvor. Das Essen und die Aus­sicht sind wie­der groß­ar­tig. Heu­te esse ich zum Nach­tisch Scho­ko­la­den­ku­chen. Auch die­ser ist sehr gut. Zurück im Zim­mer endet der Tag so ent­spannt, wie wir den gan­zen Tag schon ver­bracht hat­ten. Mor­gen wer­den wir wie­der etwas akti­ver wer­den. Wohin wir gehen, wis­sen wir noch nicht. Ver­mut­lich gehen wir erst ein­mal los und dann wer­den wir sehen, wohin uns der Weg führt.

13. August 2023

Nach einer ruhi­gen Nacht beginnt auch die­ser Mor­gen mit einer Dusche. Heu­te es es wie­der deut­lich vol­ler beim Früh­stück, aber den­noch bekom­me wir einen Platz auf der Ter­ras­se. Die Son­ne ver­wöhnt uns mit ihrer Wär­me und wir genie­ßen unser Früh­stück. Wir sind satt und gehen wie­der aufs Zim­mer. Was wir sehr zu schät­zen wis­sen ist, dass unser Zim­mer immer fer­tig ist, wenn wir vom Früh­stück kom­men. Heu­te wol­len wir mal die ande­re Sei­te von Omiš erkun­den, die nicht in die Stadt rein­führt oder aber wir wagen die Wan­de­rung zur Fes­tung Sta­ri­grad, zu der wir bereits am 10. August gehen wollten.
Die Zeit ver­geht und wir ent­schlie­ßen uns dazu, dass wir uns auf den Weg machen. Wir ver­las­sen das Hotel und gehen nach links, in die Rich­tung, die wir zuvor noch nicht gegan­gen sind. Weit kom­men wir nicht. Da wo der Park­platz endet, beginnt die Stra­ße, ohne einen Fuß­gän­ger­weg. Wir dre­hen wie­der um und gehen am Was­ser ent­lang, in die Stadt, um ein Eis zu essen. Nach­dem wir das Eis geses­sen haben, gehen wir am Was­ser ent­lang, bis der Weg endet. Von hier kön­nen wir den obers­ten Teil der Fes­tung Sta­ri­grad sehen und den Weg, der dort hin­führt. Nun steht auch fest, dass wir nicht zur Fes­tung gehen wer­den, da der Auf­stieg zu steil ist und nichts für unge­üb­te „Hob­by-Wan­de­rer“, wie wir es sind. Weit wür­den wir nicht kom­men. Wir bege­ben uns wie­der auf den Rück­weg. Alles sehens­wer­te von Omiš haben wir in den let­zen Tagen bereits gese­hen, wenn, so wie die Fes­tung Sta­ri­grad, auch nur vom Wei­ten. Im Hotel ange­kom­men, machen wir eine Pau­se, bevor wir zum Essen gehen. Mor­gen wer­den wir noch ein­mal los, um Oli­ven­öl zu kau­fen, wel­ches zu den welt­weit bes­ten Ölen gehö­ren soll.

14. August 2023

Ich wer­de nachts wach, da es unglaub­lich warm ist und ich völ­lig durch geschwitzt bin. Ich kann auch nicht so schnell wie­der ein­schla­fen und sehe in der App vor DERTOUR, ob es schon Infor­ma­tio­nen gibt, wann wir Diens­tag abge­holt wer­den. Es ist noch nichts zu lesen, aber mei­ne Neu­gier ist geweckt. Nicht jeder lädt sich die­se App run­ter und muss trotz­dem eine Mög­lich­keit haben, zu erfah­ren, zu wel­cher Uhr­zeit die Abho­lung zum Flug­ha­fen erfolgt. Uns wur­de auch an der Rezep­ti­on gesagt, dass wir die Vor­gangs­num­mer dort ein­ge­ben sol­len und dann erfah­ren wir die Uhr­zeit und wenn es nicht funk­tio­niert, dann sol­len wir Mon­tag Vor­mit­tags­pro­gramm Rezep­ti­on kom­men. Auf der Inter­net­sei­te von DERTOUR fin­de ich kein Feld und auch kein Hin­weis auf Abhol­zei­ten oder ähn­li­ches. Dar­um gebe ich direkt bei Goog­le ein: „Abhol­zei­ten Flug­ha­fen Kroa­ti­en“. So gelan­ge ich auf der ein­spre­chen­den Sei­te von DERTOUR, auf der ich die Vor­gangs­num­mer ein­ge­ben kann. Mir wird ange­zeigt, dass die Abho­lung zum Flug­ha­fen am Diens­tag um 8.30 Uhr erfolgt. Dar­un­ter lese ich, dass ich mir die Abhol­zeit auch per Mail schi­cken las­sen kann, aber die Anfra­ge muss 48 Stun­den vor den Rück­flug erfol­gen. Ich fin­de das alles ganz schön umständ­lich. Älte­re Men­schen oder die­je­ni­gen, die sich damit nicht wei­ter befas­sen, sind mög­li­cher­wei­se auf­ge­schmis­sen. Da soll­ten die Rei­se­ver­an­stal­ter unbe­dingt nach­bes­ser. Alles zu digi­ta­li­sie­ren kann auch schief gehen. Nach­dem ich nun weiß, wann wir abge­holt wer­den, ich ein Screen­shot gemacht und mir die Adres­se der Inter­net­sei­te kopiert habe, schla­fe ich wie­der ein.
Der Mor­gen erwacht und ich wer­de auch wach. Die Matrat­ze ist irgend­wie nicht so gut für mei­nen Rücken. Gegen 8.30 Uhr gehe ich duschen. Frisch geduscht gehen wir zum Früh­stück. Heu­te wol­len wir noch Oli­ven­öl kau­fen, doch erst geht es nach dem Früh­stück zurück aufs Zim­mer. Ich öff­ne die Tür und wir sind erstaunt, dass heu­te das Zim­mer noch nicht gemacht ist. Kur­zer­hand ent­schlie­ßen wir uns, erst das Öl zu kau­fen. Wir machen uns auf den Weg. Heu­te scheint es noch wär­mer als sonst zu sein. Das Wet­ter ist zu Hau­se noch immer durch­wach­sen, also genie­ße ich, dass die Son­ne uns heu­te noch ein­mal so rich­tig ver­wöhnt. Wir gehen zum klei­nen Super­markt, der sich in der Stadt befin­det, kau­fen, was wir brau­chen und tre­ten den Rück­weg zum Hotel an. Wir beschlie­ßen, dass wir das Schild raus­hän­gen, auf dem steht, dass kei­ne Rei­ni­gung erfol­gen soll, wenn das Zim­mer noch nicht gemacht wur­de. Wie­der­erwar­tend ist das Zim­mer tat­säch­lich noch nicht gemacht wor­den. Nun gut, dann eben nicht. Ich hän­ge das ent­spre­chen­de Schild raus und schlie­ße die Tür. Heu­te Nach­mit­tag wol­len wir noch auf eine Anhö­he gehen, die wir von der Ter­ras­se vom Restau­rant aus sehen.
Es sieht so aus, als wür­de aus dem Gang zur Anhö­he nichts wer­den. Wir kom­men ein­fach nicht hoch. Die­ser Urlaub ist der Ers­te mit rela­tiv wenig Bewe­gung. Das Geld fürs Hotel haben wir jeden­falls abge­le­gen. Doch es ist nicht schlimm. Die Haupt­sa­che war, raus­zu­kom­men und wie­der weg­zu­flie­gen. Ein High­light, der Natio­nal­park Krka, war dabei und nächs­tes Jahr wer­den wir wie­der mehr unter­wegs sein. Die Zeit ver­geht und es ist an der Zeit ein letz­tes Mal hier unser Abend­essen zu uns zu neh­men. Die Ter­ras­se ist rela­tiv voll, aber wir fin­den einen Platz, von dem wir die Aus­sicht in vol­len Zügen genie­ßen kön­nen. Das Essen ist wie­der her­vor­ra­gend und, da es das letz­te Abend­essen hier ist, neh­me ich zur Nach­spei­se Tira­mi­su. Satt und zufrie­den gehen wir auf Zim­mer und packen schon mal das Meis­te in die Kof­fer, sodass wir mor­gen früh ganz ent­spannt in den Tag star­ten können.

15. August 2023

Ich bin eine Stun­de vor dem Wecker wach. Der Fern­se­her wird mir die Zeit ver­trei­ben, bis wir auf­ste­hen müs­sen. Der Han­dy­we­cker klin­gelt und ich ste­he auf, gehe ins Bad und mache mich fer­tig. Nach­dem wir bei­de soweit sind, gehen wir zum Früh­stück. Wir kön­nen uns Zeit las­sen und beim früh­stü­cken die Aus­sicht noch ein­mal auf uns wir­ken las­sen. Auch jetzt sind schon eini­ge Leu­te beim Früh­stück. Wir sind fer­tig und gehen noch ein­mal aufs Zim­mer. Es ist noch genü­gend Zeit und wir kön­nen noch ein­mal ganz in Ruhe nach­se­hen, ob wir alles ein­ge­packt und die Fla­schen, die wir gekauft haben, sicher ver­staut haben. Mitt­ler­wei­le ist es kurz nach 8.00 Uhr. Da wir 10 Minu­ten frü­her am Punkt der Abho­lung ste­hen sol­len, fah­ren wir nun mit dem Fahr­stuhl run­ter zur Rezep­ti­on, um die offe­ne Rech­nung der Geträn­ke und Kur­ta­xe zu bezah­len. Nach drei Ver­su­chen mit der Kar­te zu zah­len hat es end­lich geklappt und wir bege­ben uns auf den Park­platz. Von hier wer­den wir abge­holt. Es dau­ert auch gar nicht lan­ge bis ein Klein­bus vor­fährt. Der Fah­rer steigt aus, wie ver­glei­chen die Daten, unse­re Kof­fer wer­den ver­staut und wir fah­ren los Rich­tung Flug­ha­fen. Außer uns sind noch drei Per­so­nen im Bus. Die­ser scheint schon sehr in die Jah­re gekom­men zu sein. Unter ande­ren ist die Lüf­tung über uns mit Kle­be­strei­fen gesi­chert und es gibt merk­wür­di­ge Fahr­ge­räu­sche. Das ist nicht sehr ver­trau­ens­er­we­ckend. Die­ses Mal dau­ert die Fahrt nicht ganz eine Stun­de, bis wir den Flug­ha­fen errei­chen. Wir stei­gen aus und bewe­gen uns mit unse­ren Kof­fern zum Flug­ha­fen­ge­bäu­de. Nun ste­hen wir hier, rat­los und schie­ben unse­re Kof­fer Rich­tung Che­ckIn. Auch hier gibt es Auto­ma­ten, an denen wir uns selbst ein­che­cken kön­nen. Ich schla­ge vor es aus­zu­pro­bie­ren, da wir noch genü­gend Zeit haben. Wir ver­su­chen es und, wie auch schon in Ber­lin, wird ein Feh­ler ange­zeigt. Doch im Gegen­satz zu Ber­lin, gibt es hier Leu­te, die hel­fen, wenn man nicht wei­ter weiß. Der jun­ge Mann pro­biert es auch, mehr­mals. Egal was er ein­tippt, es kommt jedes Mal eine Feh­ler­mel­dung. Dann fragt er, wann wir flie­gen. Er sieht auf sein Han­dy und meint, dass wir noch nicht ein­che­cken kön­nen, da es noch zu früh ist. Na dann eben am Schal­ter. Aber auch hier bekom­men wir die Info, dass es für den Flug nach Ber­lin noch zu früh ist. In ca. 1,5 Stun­den wird das ein­che­cken mög­lich sein, so ihre Aus­sa­ge. So sit­zen wir, mit unse­ren Kof­fern, vorm Flug­ha­fen­ge­bäu­de und war­ten dar­auf, dass die Zeit vergeht.
Lang­sam aber sicher ver­geht die Zeit und wir stel­len uns zum zwei­ten Mal beim Che­ckIn-Schal­ter an, ohne es vor­her beim Self-Che­ckIn zu pro­bie­ren. Die­ses Mal klappt es. In Kroa­ti­en ist es noch kos­ten­los, wenn Flug­ha­fen­an­ge­stell­te die Bord­ing-Cards und Kof­fer­bän­der dru­cken. Wir kön­nen unse­re Kof­fer auf­ge­ben und bekom­men unse­re Bord­ing-Cards. Damit machen wir uns auf den Weg zur Sicher­heits­kon­trol­le. Hier dau­ert es nicht lan­ge und wir kön­nen, ohne das es piept, pas­sie­ren. Wir gehen kurz durch den Duty-Free Shop und set­zen uns in der Nähe vom Gate 3. Hier wird in gut einer Stun­de das Boar­ding begin­nen, bis wir dann schließ­lich im Flie­ger sit­zen. Von uns unbe­merkt beginnt das Boar­ding. Ich hör­te zwar kurz zuvor eine Frau­en­stim­me, konn­te aber nicht ver­ste­hen, was sie sag­te. Durch Zufall sehe ich durch das Fens­ter und sehe Leu­te in das Flug­zeug ein­stei­gen. Da aber das Boar­ding erst begon­nen hat, müs­sen wir uns nicht beei­len. Wir stel­len uns an und es dau­ert nicht lan­ge, bis wir im Flie­ger sit­zen und die­ser kur­ze Zeit spä­ter abhebt. Es sind kaum Wol­ken am Him­mel und die Son­ne scheint. Wir haben eine sehr gute Sicht auf alles, was sich unter uns befindet.
Beim Lan­de­an­flug tau­chen wir in einer gro­ßen Wol­ke ein, die das Flug­zeug wie Zucker­wat­te umschließt. Wir sind gelan­det und gehen nun gefühlt ein­mal quer durch Ber­lin, um zu der Gepäck­aus­ga­be zu kom­men. Dafür das so lan­ge am BER gebaut wur­de, scheint hier ganz schön viel defekt zu sein. Vie­le Berei­che sind abge­sperrt. Die Luft ist sti­ckig und riecht unan­ge­nehm. Eigent­lich müss­ten unse­re Kof­fer schon da sein, nach der Stre­cke, die wir zu Fuß zurück­le­gen müs­sen. Sind sie aber nicht. Ein Gepäck­band folgt dem Nächs­ten, aber an kei­nen stand Split. Fast am Ende kommt eine Anzei­ge­ta­fel, auf der die Info steht, zu wel­chem Band wir müs­sen. Eine die­ser Anzei­ge­ta­feln erscheint uns etwas wenig. Wir gehen zurück und müs­sen war­ten. Glück­li­cher­wei­se hält sich das War­ten in Gren­zen. Wir haben unse­re Kof­fer und gehen zum Zug. Da die­ser hier endet, haben wir gute Chan­cen auf einen Sitz­platz. Wir fah­ren sit­zend und ent­spannt Rich­tung Hei­mat und im Gepäck sind, neben Kla­mot­ten, Schu­he und was man sonst noch alles mit in den Urlaub nimmt, unver­gess­li­che Bil­der von ver­zau­ber­ten Orten.


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